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Die Milchstraße

Artur Becker
Die Milchstraße
Erzählungen


Hoffmann und Campe Verlag
224 Seiten, gebunden
12,5 x 20,5 cm
€ 17,90 (D)/ € 18,40 (A) / SFr 30,50
ISBN 3-455-00433-4
Erscheinungsjahr: 2002
 

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Zum Buch:

Männer und Frauen, Grenzgänger und Staatenlose sind die Helden in Artur Beckers neuen Geschichten aus dem Land zwischen Bartoszyce und New York. „Artur Becker erzählt von Hoffnungen und Desillusionierungen, mitfühlend und mitreißend und immer in größtmöglicher Distanz zum Kitsch.“ Frankfurter Rundschau

Artur Beckers Figuren sind überall und nirgendwo zu Hause: im Zirkuswagen, überm Kino, in Holzhütten, Plattenbausiedlungen und im Seemannsheim. Die achtziger und neunziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts haben sie in alle Himmelsrichtungen zerstreut: nach Stopki, Blanki, Rosental, in kleine masurische Dörfer und Städte, oder nach Hamburg und New York. Beruflich Amateure, müssen sie sich mit List und Humor durchschlagen. Wir begegnen Rudolf, einem alten Holzfäller, der am Lutrysee um sein Haus kämpft, wir treffen die Studentin Natalia, die sich unglücklich in den Gewerkschaftler und Dissidenten Marek verliebt, und wir lernen den Fensterputzer Rafal kennen, dessen Vater sterben will und einen letzten Wunsch an seinen Sohn hat. Ob in der Heimat geblieben oder emigriert – sie alle verbindet mit ihrem Ermland – Warmia und Masuren in Polen – Sehnsucht und Fremdheit.Mehr und mehr erweist sich Artur Becker als Chronist der 1989 begonnenen Transformation im Osten und im Westen; melancholische und humorvolle, verzweifelte und archaische Stimmen – beinahe wie aus einem Märchen – klingen in seinen Geschichten an.



Wandersterne
Von allem etwas. New York bis Bartoszyce. Die Protagonisten sind als masurische Emigranten überall und nirgends zu Hause. Marek, der einen leeren Koffer mit sich trägt, weil er nicht wusste, was er hätte einpacken sollen. Janek, der nach seiner Rückkehr in sein Heimatdorf die Leiche seiner Mutter ausgräbt, weil er sie lebend nicht mehr zu Gesicht bekam. Und Arek, für den Kartenabreißer der absolute Traumjob ist. Amüsante und zugleich nachdenkliche Geschichten über Erfolge und Rückschläge auf der Suche nach einem besseren Leben.
Amica, Januar 2003



Zwischen Masuren und goldenem Westen
Hamburg (dpa) - Grenzgänger zwischen Polen und Deutschland spielen in dem bei Hoffmann und Campe (Hamburg) erschienenen Erzählungsband «Die Milchstraße» von Artur Becker eine prominente Rolle (224 S., Euro 17,90; ISBN 3-455-00433-4). In einer Geschichte sucht ein entwurzelter Mann, einzig mit einem Garderobenspiegel und einem leeren Koffer bepackt, einen Schulkameraden auf. Dieser soll Marek einen Pass besorgen, damit er zu seinem Vater nach Bremen ausreisen kann. Doch der Weg in den Westen führt nur über die Hochzeit mit der jüngeren Schwester des Freundes, denn der Offizier im Passamt stellt die Papiere nur für Verheiratete aus. Die Scheinehe weckt in Marek aber bald Zweifel, ob er tatsächlich seine Heimat verlassen soll. Der 1968 in Masuren geborene Autor, der 1985 nach Deutschland übersiedelte, beschreibt humorvoll das Lebensgefühl von Polen nach der Wende.
dpa

 

Pressestimmen:

Der Pole besäuft sich mit Wodka, den er direkt aus einem Eimer schöpft, danach schlägt er seine Frau oder sie ihn. Vor allem ist er faul und auf der Suche nach leicht verdientem Geld. Davon erzählt Artur Beckers neuer Erzählband Die Milchstraße, der allem äußeren Anschein zum Trotz ein gutes Buch ist.
Sebastian Domsch
DIE ZEIT

… die Sprachgewalt des Autors macht das Buch lesenswert. Spannend, sarkastisch, aber nie sentimental lässt Becker seine Helden erzählen.
S.O.
Neue Presse

Mit skurrilem Humor erzählt Artur Becker von kantigen Widersprüchen kleinbürgerlicher Lebenskünstler und Hasardeure, die sinnenfreudig und illusionär der Zukunft hinterher trauern.
Hans-Dieter Grünefeld
Buchkultur Wien

Beckers Prosa verschmilzt  mit der geheimnisvollen Landschaft, von der sie kündet.
Frank Schäfer
Taz

Die Sprache dieses Erzählers ist wie ein schlichter klassischer Blues, in dem der raue Ton alles zugleich enthält: Weisheit, Wehmut und Witz.
Florian David
Nordsee Zeitung

Glücklich unglücklich, so sind Artur Beckers Helden in seinen Erzählungen.
KST
Die Tageszeitung Berlin

Becker erzählt rasant und mit Witz, in den sich manchmal auch eine Spur Melancholie mischt.
Antje Weger
Verdener Aller Zeitung

Ein Gewinn für die junge deutsche Literatur ist Beckers schwadronierende Melancholie bereits jetzt.
Mathias Schnitzler

… so zärtlich wie Suleyken, so schön erzählt, wie es eigentlich gar nicht mehr Mode ist.
Hörzu

Opowiedzieć o zawirowaniach losu z przymrużeniem oka, często z dużą dozą – czarnego niekiedy  humoru – to niewątpliwy atut prozy Artura Beckera. Jego opowiadania są na tyle poprawne, że pozwalają na śmiech i tak dalece niepoprawne, by pobudzić do refleksji.
Joanna Skibińska
Radio sfb, Berlin

 … gefühlvoll und stilvoll
Ira Panic
Hamburger Morgenpost

Breit empfohlen!
Connie Haag
ekz-Inormationsdienst

 

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