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ekz-Inormationsdienst (Einkaufszentrale für Bibliotheken) vom 19. Dezemeber 2002
Erzählungen von Artur Becker
Von Connie Haag
Artur Becker hat Heimweh, in Masuren geboren, in Deutschland zu Hause, variieren Lyrik und Prosa des jungen Autors (zuletzt „Onkel
Jimmy, die Indianer und ich“: BA 1 / 02) immer wieder auf eigenwillig altmodische, dem Zeitgeist sehr entrückte Weise das Thema Entwurzelung. Seine gut gezeichneten Figuren sind Lebenskünstler, Sinnsucher,
Außenseiter und Liebende auf einer mal schelmisch, mal traurig erzählten Odyssee, die üblicherweise als Heimkehr unter umgekehrten Vorzeichen endet: Nichts ist mehr, wie es war. Auch sein jüngster Erzählband
steht in dieser Tradition: völlig uneitel, dafür mit viel Wärme und Ausdruckskraft zieht uns der Autor ins Leben von unangepassten Helden, in deren Alltag kraftvolle, polnische Tradition, kalter Kapitalismus,
nebulöse Zukunftshoffnungen und immer wieder die Liebe wetterleuchten. Breit empfohlen!
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